Montag, 10. Dezember 2007

Das halbe Dasein

Samstag, 8. Dezember 2007

My white Moloko

Und da ich heute Abend in Hochform und in höchst internationaler Stimmung bin, ein zweites auf english dazu. Dekadenz kennt keine Grenzen, dass kann ich euch versichern, you little political mices


My white moloko seems to get darker and darker when I drink it
Is it just a side effect or a distorsion of past things, buried teeths and cold-burning guitars?
Or only a reflection of my inner dreams and big apes dancing over a white molar?
Screams in the night might have been beautiful but I never heard something like that
Screams in the night may seem macaber but they're actually hilarodic like the grey skulls on yours (and by the way no I don't want to be yours)
At the end I melt away like cotton candy on your pure white skin, smooth like my moloko, sweet like these thoughts in my dead burning head (and all bones are gone, don't ask and know where)

Mémoire sursautée

Cris de jour et de nuits, les jumeaux séparés se cherchent et se retrouvent en silence, dans les cris
Approchant, le son se fait densité et invite à danser sur un rythme étrange
La voix se fait diaphane et verre brisé sur un sol blanc
Pause folie subite lalalalalalalalalalalalalala
Danser dans le noir est la solution aux problèmes d'estime de soi
Les vers sont chassés par ceux qui vont en Australie en creusant sans que nul ne le sache car en cela ils agissent seuls
Attente tendue qui ne mène qu'au vide, tension subite, le rythme entraîne vers la chute dans l'eau noire et glacée, pourtant si bleue et violente
L'eau profonde, pleine de choses que j'ai oubliées et ne souhaite
mon ami m'a laissé, je plonge seul sans savoir remonter
Doucement je glisse du bord et me retrouve au fond doucement doucement sans heurts
La douleur n'est pas là je vole vers le bas et le fond, la vitesse m'entoure et je sais qu'il n'y a pas de retour
plus vite plus vite et enfin le fond j'y suis
j'y suis
enfin tout stoppe et non le fond n'est que la porte
mon ami est bleu comme l'eau, mon enfant est mort et mon amour à pris toutes ses pilules
Je ne sais si je danse ou plonge mais je bouge et le son strident ne peut être retenu dans son immanence
Je ne vole pas mais meurt, ne me demande pas si je suis un ange car je suis loin
loin
loin
loin
La fin n'est pas ici mais plus loin et le son continue, les bulbes poussent
Et poussent encore à la porte de ma mémoire des mains
Qui frappent à la porte sans cesse et sans paix
Jamais fini c'est la vie

Freitag, 7. Dezember 2007

Animalithurgie

Leider Gottes
Hab die Ehre
Mich zu winden automatisch
Bin doch sehnig, schlank und drahtig
Und verwehre
Jede Stunde deine bloße
Oder erste
Oder letzte
Ehrenrunde, ganz phlegmatisch.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Karaoke.Kultur (Stilgeflüster)

iDada

Vorsicht: Überlebensgefahr,
Oder: Ein Manifest mit drei Klingen


1.

Und ich bin der Oberdada mit dem allerprimitivsten Verhältnis zum mich umgebenden und der alte Streitruf schallt von fern, schon bevors mitten rein trifft in Dich und nicht erst danach. Und das nennt man dann Boasting, heute, kann nicht mehr lang dauern, wart's nur ab, dann bist Du mittendrin und verstehst ganz genau, was ich meine. iDada, das ist so wie iPod auf shuffle, Guruweisheit und Ich-AG in Einem und gegen die hohlköpfigen literarischen Hermeneutiker und gegen jegliche Sedimentsbildung, das ist wie die verschwurbeltste Mixtapeseife der Welt, die am buntesten schillert und ich rufe es nochmal hysterisch aus: NIEMAND gehört dazu, JEDER gehört dazu und ÜBERALL ist das Leben und ALLES trommelt wild auf meinen Kreativ-Resonanzrippen, sogar der Teufel im Halbjogginganzug, und der Ton, der entsteht, klingt wie ZWUP mit drei dissonanten P und zwei M im Anschwung und das Echo, reflektiert von Affenschädelinnenhohlräumen voller Schnupftabak und Zuckerwatte, pumpt von Bob Ross realistisch hinpinselte Quellwolken ("and a little more white here, you have to love these little fluffy things") auf quietschbunte ÜBERLEBENSGRÖßE!

2.

Und wer plötzlich sentimental wird (in Bezug auf das ERSCHAFFEN, selbstverständlich) und in den Sonnenuntergang oder Vorruhestand reiten will, den schieß' ich eigenhändig von seinem verdammten Gaul, denn wir sind Chaos-Piraten und keine beschissenen Cowboys. Das Cowboytum ist jedes Cowboys Anfang und darum setzen wir direkt dort an, (t)radieren die Hüte und die Colts weg und schicken die vielgestaltigen Untoten rein. Und wenn das nicht hilft, dann auch noch Timothy Leary, der wird diesen griesgrämigen, bohnenfressenden Dreitagebärtlern das Cowboytum austreiben und sie auf einen Trip in die Wüste schicken, auf dem kein Lagerfeuer die Zweifel am Tun wegwärmt und niemand erstmal minutenlang die Augen in Close-Up zusammenkneift, bevor er ernst macht. And I bet that they will not even show up to the showdown after having seen that.

3.

Und wir fotografieren das mit einer vieräugigen Plastik-Lomo aus unterschiedlichen Winkeln und machen eine Collage aus den Fotos, die wir anschließend durch den Dokumentenvernichter jagen und dann, sinnentstellend, zu rekonstruieren versuchen und nur dann ausstellen, wenn die Rekonstruktion völlig misslingt. Und das nennt man dann echte Kunst und das wird Bob Ross nie verstehen, selbst im Nirwana nicht. Deswegen zählen wir ihn zu den Cowboys.

Das Spiel

fängt jetzt an.